Markisen

3 Mai 2017
 Kategorien: Haus & Garten, Blog

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Markisen, wie sie von Nagel GmbH angeboten werden, sind Gestellkonstruktionen mit einer Bespannung aus Stoff, die an einem anderen Objekt befestigt werden, und dabei beispielsweise als Blend- und Objektschutz, in erster Linie aber als Wärmeschutz und Sonnenschutz dienen. Dabei werden diese Konstruktionen regional verschieden bezeichnet, so dass beispielsweise in der Schweiz mit einem Sonnenstore das gleiche Gestell gemeint ist, wie in Deutschland mit der Markise. Natürlich kann eine Markise auch als Regenschutz oder als Sichtschutz vor neugierigen Blicken von Nachbarn und Passanten dienen, wobei sich die Ausführung immer nach dem geplanten Verwendungszweck richtet. Der Handel und die Anbringung von Markisen fallen übrigens unter das so genannte Rollladen-, Jalousie- und Sonnenschutzgewerbe. 

Die Historie der Markisen

Dabei können die beliebten Markisen auf eine lange historische Tradition und Entwicklung verweisen, denn erste Gestelle dieser Art sollen schon in der Antike genutzt worden sein. Damals dienten sie ebenfalls als Sonnenschutz und als Schutz vor neugierigen oder auch bösen Blicken. In Europa populär wurde die Markise allerdings erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts, denn damals eroberte sie die Herzen wohlhabender Franzosen und Französinnen. Diese Beliebtheit ist zudem für den Namen der Konstruktion verantwortlich, denn er leitet sich aus dem französischen Wort für Adelsdame und damit zugehörigen Titel, nämlich dem der Marquise, ab. Gemäß diversen Überlieferungen wurden beim französischen Heer immer dann die Sonnenschutzanlagen ausgefahren, wenn die Ehefrauen und weiblichen Angehörigen der Feldherren und Offiziere zugegen waren. Allerdings handelte es sich damals um ganz einfache Sonnenschutzanlagen, die erst im Laufe der letzten Jahrhunderte ihre heutige Form und vor allem Formenvielfalt erhielten.  Verschiedene Markisenarten für unterschiedliche Verwendungen und Anbringungen Grundsätzlich gibt es heute drei wesentliche und voneinander verschiedene Markisenarten.

Diese sind:

(1) die Roll-Markisen,

(2) die Falt-Markisen und 

(3) die Fest-Markisen. 

Bei den Roll-Markisen wird das Tuch über einer beweglichen Rolle eingerollt, wie der Name bereits ahnen lässt. Bei der Falt-Markise, die zwar ebenfalls beweglich ist, aber keine Tuchwelle oder Tuchrolle besitzt, wird das Tuch gefaltet und bei der Fest-Markise ist die Ausbreitung und Form des Sonnenschutzes unveränderlich und daher meist auch platzintensiv.  Darüber hinaus gibt es diverse Sonderformen und Unterarten, wobei sich die jeweiligen Markisenarten in ihrem Aufbau ebenfalls an ihrer vorgesehenen Nutzung orientieren. So unterscheidet man weiterhin beispielsweise Korbmarkisen, Fallarmmarkisen, Fallmarkisen (die auch als so genannte Senkrechtmarkisen oder Vertikalmarkisen bezeichnet werden), Seiten- bzw. Horizontalmarkisen, Markisoletten, Gelenkarmmarkisen, Klemm-Markisen, Seilspannmarkisen und die so genannten Markisenschirme oder auch Schirmmarkisen. 

Weitere Sonderarten und ihre spezielle Nutzung 

Als Besonderheit unter den Markisenarten können das Sonnenschutzsegel und die Wintergartenmarkise betrachtet werden, denn sie sind entweder keine Markise im eigentlichen Sinne, oder weisen in ihrer Nutzungsart Unterschiede auf. So wird beispielsweise die Wintergartenmarkise als Sonnenschutz für Wintergärten und die dortigen Pflanzen genutzt. Dabei wird das Tuch entweder über Bandzüge, Seilzüge oder Kettenzüge, sowie bei größeren Ausführungen gleich über Gasdruckelemente ausgefahren und wieder eingerollt. Zudem erfolgt eine seitliche Schienenführung, damit ein gleichmäßiges Ein- und Ausrollen möglich ist. Gleichzeitig wird das Wippen der ausgefahrenen Bespannung bzw. des Sonnenschutzes verhindert und die Glasfläche geschützt. Die Wintergartenmarkise dient übrigens auch der Temperaturregulierung im Wintergarten und verhindert ein zu starkes Aufheizen.