Rattenbekämpfung

12 April 2017
 Kategorien: Haus & Garten, Blog

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Rattenbekämpfung mit einfachen Mitteln

Sie können, anders als der Rattenfänger von Hameln, die Nagetiere leider nicht mit einer einfachen Melodie herauslocken. Für eine effektive Rattenbekämpfung lohnt es sich einen Fachmann zu bestellen, wie beispielsweise Joachim Folté & Sohn GmbH. Um die Nagetiere erfolgreich von Ihrem Grundstück ohne Fachmann fernzuhalten, müssen Sie zunächst das Verhalten des Tieres erfassen.

Wie sehen deren Nahrungsquellen aus? Wo befinden sich mögliche Schlupflöcher?

Nach einem Aussiedeln oder der Bekämpfung der Tiere ist es relevant, die Gründe für ein Ansiedeln, wie undichte Schlupflöcher, zu beseitigen. Sollten Sie Mängel an Ihrem Gebäude wahrnehmen, so gilt es einige Dinge bereits dort zu beachten. Türspalten von lediglich 2 cm reichen schon aus, um Ratten in Ihr Haus zu locken. Ein Verschließen durch Gips oder Mörtel sollte daher in Betracht gezogen werden. 

Alternativ können auch Gummilippen oder Nylon-Bürstenstreifen eingesetzt werden. Außerdem sollten Sie bei Lüftungsöffnungen, wie Fenster oder Türen, an ein Gitter denken, das dem Eindringen der Ratten vorbeugen kann. Diese Gitter sind bestenfalls mit Maschen, die nicht größer als 18 mm sind, ausgestattet. Schäden an den Kanalisationseinrichtungen locken die Nagetiere förmlich in Ihr Haus, weshalb Sie auch hier den Einsatz von Gullys oder stabilen Gittern bedenken sollten. Da Ratten auch schwimmen können, ist es ratsam, defekte Rohre, die mit der Kanalisation verbunden sind, sofort abzudichten.

Auch Löcher und Durchbrüche an den Wänden oder Decken locken die kleinen Vierbeiner an. Präventiv können Sie diese Öffnungen mit Maschendraht oder Steinwolle, die anschließend noch mit Mörtel überstrichen wird, verschließen. Eine weitere, effektive Möglichkeit für eine erfolgreiche Rattenbekämpfung wäre der Einsatz von Metallblechen. Diese dichten undichte Stellen effizient ab und beugen dem Eindringen der Tiere vor. Man kann zudem darauf achten, dass die Toiletten mit Rückstauklappen versehen sind, da diese das Eindringen der Ratten durch die Rohrsysteme in Abflusssystemen verhindern.

Welche Mittel helfen nun aber, wenn die Ratten bereits in Ihr Haus eingedrungen sind?

Ein umstrittenes Mittel wäre zum einen das Rattengift. Da aber durch Freisetzen des Giftes auch Haustiere oder gar Kinder unter den Giftstoffen leiden könnten, empfiehlt es sich, die Sicherheitshinweise des Herstellers zu beachten. Sollte man sich für diese Variante, in Bezug auf die Rattenbekämpfung, entscheiden, gilt es, die giftigen Köder sichtbar zu verteilen und darauf zu achten, dass diese nicht in die Hände von Kindern oder Haustieren gelangen könnten. Da das Rattengift auf gerinnungshemmenden Substanzen basiert, setzt eine Wirkung erst nach Stunden ein. Wenn Sie Vergiftungserscheinungen bei anderen wahrnehmen, sollte umgehend die Giftinformationszentrale oder zumindest ein Arzt kontaktiert werden. In diesem Falle ist es äußerst relevant, den Produktnamen, einzelne Substanzen sowie den Hersteller des Rattengifts benennen zu können.

Eine Alternative ohne chemische Wirkstoffe wäre die Anschaffung einer Hauskatze, die, aufgrund ihres angeborenen Jagdinstinkts, die Nagetiere förmlich zur Strecke bringen würde. Auch Terpentin soll Ratten aufgrund des starken Geruchs vertreiben. Hierzu kann einfach ein Lappen mit Terpentin getränkt und anschließend in die Öffnungen der Rattenbauten gestopft werden. Weiterhin bieten Öle von Kräutern wie Pfefferminz, Kamille oder Minze aufgrund ihrer Geruchsintensität ein gutes Hausmittel gegen die Tiere. Da Ratten über einen natürlichen Putzreflex verfügen, wird oftmals auch dazu geraten, Cayennepfeffer entlang der bekannten Laufwege zu verstreuen.

Eine Mischung aus Eisenvitriol und Kalk, die auf den Wänden des Kellers aufgetragen wird, soll ebenfalls einer Rattenplage entgegenwirken.  Um präventiv gegen die Nagetiere vorzugehen, empfiehlt es sich, Reste von Nahrungsmitteln niemals in Ausflüssen oder der Toilette zu beseitigen. Aufgrund des Rohrsystems würden die Essensabfälle in die Kanalisation gelangen und somit als ungewollte Nahrungsquelle für die Ratten dienen.

Bei der Anlegung eines Komposthaufens, einer potentiellen Nahrungsquelle für Ratten, kann darauf geachtet werden, dass sich keine Erdlöcher in der Nähe befinden. Sollten diese jedoch vermehrt auftreten, liegt die Vermutung nahe, dass sich Ratten in der Nähe aufhalten. Mittel wie Rattengift können in diesem Fall eingesetzt werden, bevor eine regelrechte Rattenplage auftritt, dennoch sollte im Umgang von chemischen Mitteln im Freien stets Vorsicht geboten sein.