Kammerjäger

29 Januar 2018
 Kategorien: Haus & Garten, Blog

Teilen

Der Befall mit Schädlingen kann in jedem Haus und in jeder Wohnung vorkommen. Dabei muss es sich nicht einmal um unsaubere Verhältnisse handeln, denn Schaben oder Mäuse sind auch dann zugegen, wenn alles wundervoll aufgeräumt erscheint. Die große Frage ist, wie man dieser wieder Herr werden kann. In vielen Fällen kann nur noch ein Kammerjäger gerufen werden, denn konventionelle Mittel versagen oder die Ausbreitung der kleinen Gäste lässt sich einfach nicht unter Kontrolle bekommen. 

Kammerjäger - Der unbekannte Beruf  

Erstaunlicherweise rücken die Schädlingsbekämpfer allein in Deutschland jährlich viele tausende Male aus. Allerdings ist dieser Berufsstand etwas, das in der Gesellschaft kaum wahrgenommen wird. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, denn gab es früher nur die Möglichkeit auf professionelle Hilfe zurückzugreifen, existieren heute unzählige Schädlingsbekämpfungsmittel, die im Baumarkt oder in Drogerien erworben werden können. Die Menschen helfen sich somit besser selbst, als ein Unternehmen mit dieser Arbeit zu beauftragen. Daher ist der Berufszweig in den letzten beiden Jahrzehnten stark aus dem Fokus der Öffentlichkeit geraten, wenngleich die entsprechenden Dienste aber noch sehr häufig in Anspruch genommen werden.

Was sind die Aufgaben?

Doch was sind eigentlich die Aufgaben eines Schädlingsbekämpfers? Neben den klassischen Eindringlingen, wie Ratten, Mäusen und Schaben, werden auch andere vermeintliche Plagegeister, wie Ameisen oder Hornissen durch diese Firmen beseitigt. Zum Teil kümmert man sich inzwischen auch schon um den Befall mit Schimmel.   

Allerdings ist es nicht nur die Beseitigung von Parasiten und Schädlingen. Auch die Vorbeugung stellt einen wesentlichen Aspekt der Arbeit dar. Diese findet vor allem in Firmen und öffentlichen Einrichtungen statt, in denen eine gewisse Hygiene gewährleistet werden muss. Vor allem Krankenhäuser greifen auf diese Dienste zurück, sodass hier mehrfach jährlich eine entsprechende Überprüfung durchgeführt wird. 

Kosten für den Einsatz  

Ein Grund, warum viele Menschen lieber selbst zu Werke gehen, liegt darin begründet, dass sie die scheinbar hohen Kosten eines solchen Einsatzes fürchten. Doch eine präventive Behandlung ist deutlich günstiger, als die spätere Beseitigung der Eindringlinge. Dies liegt daran, dass schon im Vorfeld durch eine einfache Begehung des Hauses Schwachpunkte erkannt und beseitigt werden können. Zumeist ist dies auf lange Sicht günstiger. Schädlingsbekämpfer weisen dabei auch stets auf Risse im Mauerwerk oder Löcher in Holzdielen hin, durch welche ungebetene Gäste sich einen Zugang verschaffen könnten. Grade diese kleinen Punkte sind es, die am Ende zu einem großen Befall führen können.   

Ökologische Arbeitsweise

Kammerjäger gehen heute nur selten mit der massiven chemischen Keule vor, wie die Plümper & Lüken Schädlingsbekämpfungsservice GmbH & Co. KG beweist. Neben der Prävention stehen vor allem ökologisch verträgliche Prozeduren auf dem Programm. So werden häufig biologische Mittel eingesetzt, um Schaben zu vertreiben oder Mäuse und Ratten fernzuhalten. Bei kleineren Befällen ist es inzwischen auch üblich geworden, Lebendfallen aufzustellen, welche die Tiere nicht verletzen. In der Regel werden diese dann in abgelegenen Gebieten ausgesetzt. Diese Denkweise trägt der Tatsache Rechnung, dass immer mehr Menschen es nicht wünschen, dass Tiere getötet oder gar durch die Fallen gequält werden, sodass sich auch die entsprechenden Dienstleister darauf eingestellt haben.